Neues Format für die Eröffnung der „Wochen des Weißen Goldes“ geplant
Am 19. Oktober hat OB Pötzsch zu einem Austausch potenzielle Aussteller ins Rathaus eingeladen, die verschiedene Formate diskutiert haben. Auf dem Bild sind folgende Teilnehmer von links nach rechts zu sehen: Petra Dierck (Manager des Outlet Center Selb), Ulrich Pötzsch (Oberbürgermeister der Stadt Selb), Eva Enders (Theaterleiterin des Rosenthal-Theaters Selb), Michael Kant (Goldscherben), Renate Wölfel (Forum „Selb erleben!“ e.V.), Dominik Voigt (Designmanufaktur Voigt), Armin Dick (Staatl. Berufliches Schulzentrum für Produktdesign und Prüftechnik), Jörg Gerbeth (Villeroy & Boch), Gabrielle Dettelbacher (BHS Tabletop), Alfred Pöhlau (RONA 5-Star Glas), Petra Werner (Porzellanikon), Magdalena Oertel (Villeroy & Boch) und Isabella Träger (BHS Tabletop).
Klar ist bereits, dass die Eröffnungsfeier der „Wochen des Weißen Goldes“ am 03. Juli 2023 nicht wie gewohnt um 11 Uhr, sondern erst um 14.30 Uhr in Form einer moderierten Talkrunde mit den Ausstellern beginnt. Ziel ist es die Ausstellung stärker in den Fokus zu rücken. Im Anschluss an die Eröffnung gibt es genügend Zeit, erste Eindrücke zu sammeln. Von jeder Firma oder Institution soll ein Ansprechpartner für die Besucher vor Ort sein. Um 17 Uhr beginnt das Eröffnungskonzert, das im Rahmen der Bayerischen-Tschechischen Freundschaftswochen die Smetana Philharmoniker Prag mit Werken von Komponisten aus Bayern und Tschechien spielen.
Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen in der Ausstellung abbilden
Des Weiteren stellt sich die Frage, wie sich die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswoche in der Ausstellung repräsentieren lassen. Eine Idee ist, dass die Selber Berufsfachschule für Produktdesign mit ihrer tschechischen Partnerschule für für Design und Mode in Prostejov gemeinsam eine Ausstellungsfläche zum Thema Keramik oder Porzellan gestalten. Der stellvertretende Schulleiter Armin Dick griff die Idee auf und wird zeitnah die bestehenden Möglichkeiten ausloten.
In dieser Idee läge langfristig eine Chance, so das Kulturamt, die Ausstellung um das Thema „Design und Mobilität“ zu ergänzen. Während der Diskussion sei öfter angeklungen, dass sich die Stadt Selb entwickle. „1988, bei den ersten Wochen des Weißen Goldes war Selb schlicht und einfach „Die Porzellanstadt“ und die Ausstellung eine Leistungsschau der ansässigen Weltmarktführer für Porzellan“, berichtet OB Pötzsch, „inzwischen ist Selb auch Design- und Hochschulstadt.“
Und wer verkörpert die Entwicklung in Richtung Design und Hochschulstadt besser als die Selber Berufsfachschule? Vom Porzellan und der Keramik kommend entwickelte sich das Schulzentrum zur Berufsfachschule für Produktdesign und Prüftechnik. Zum Beginn des Wintersemesters 2021/22 wurde die offizielle Außenstelle der Hochschule Hof mit dem Studiengang „Design und Mobilität“ an die Selber Fachschule für Produktdesign angegliedert. Seitdem ist Selb Hochschulstadt.
Nachbesprechung der Ausstellung 2022
Nach zweijähriger Zwangspause konnten dieses Jahr die „35. Wochen des Weißen Goldes“ wieder stattfinden. In kürzester Zeit sind diese aus dem Nichts geplant und umgesetzt worden. Wegen der wirtschaftlich anspruchsvollen Zeit und Materialengpässen konnten 2022 nicht alle Firmen – wie gewohnt – an der Ausstellung teilnehmen. Trotzdem erfreuten sich knapp 1000 Interessenten an der Vielfalt der gedeckten Tische, an den bunten Produktpaletten und Kunstwerken aus Glas und Porzellan der acht Firmen, des Porzellanikons und des Vereins „Porzellanstraße“. Mit dabei waren dieses Jahr die Firmen BHS Tabletop, RONA Glas, Bohemia Cristal, Designmanufaktur Voigt, Porcelain Art und Rosenthal. Zum ersten Mal präsentierten sich Dibbern und Goldscherben.
Ausstellung 2.0
Rückblickend waren alle teilnehmenden Firmen, Institutionen und die Stadt Selb froh, dass die „Wochen des Weißen Goldes“ wieder stattfinden konnten. Diese haben mit ihrem mehrwöchigen Rahmenprogramm im ganzen Stadtgebiet und dem mehrtägig stattfindenden Fest der Porzelliner den Sommer in Selb belebt.
Jedoch waren die Auswirkungen der Pandemie in den Besucherzahlen deutlich zu spüren. Um mehr Publikum zu gewinnen, lässt sich die Ausstellung nächstes Jahr auch als 360-Grad-Rundgang im Internet besuchen. Ein Besuch vor Ort mit allen Sinnen kann der digitale Rundgang jedoch nicht ersetzen, aber er vermittelt erste Eindrücke. Wer sich nächstes Jahr als Aussteller zeigt, wird gerade ermittelt. Ende Januar lädt das Kulturamt zu weiteren Besprechungen ein, wie sich die Ausstellung ganz konkret im Jahr 2023 optimieren und noch attraktiver gestalten lässt.
Immer gut informiert
Es bleibt noch spannend um die „36. Wochen des Weißen Goldes“ ... Besuchen Sie unseren Blog wieder, wir halten Sie hier auf dem Laufenden.